Fächerangebot

Unsere Stundentafel

Die Stundentafel für alle weiterführenden Schulen gilt auch für die Gesamtschule. Es gibt jedoch gesamtschultypische Fächer. Das Unterrichtsfach Arbeitslehre (Technik, Wirtschaft, Haushaltslehre) ist Pflichtfach von Klasse 5 bis 10. Geschichte, Erdkunde und Politik werden im Lernbereich „Gesellschaftslehre“, Biologie, Physik und Chemie werden vom 5. bis 7. Schuljahr im Lernbereich „Naturwissenschaften“ zusammengefasst. Damit knüpfen wir an den Sachunterricht der Grundschule an und verstärken ein Lernen in Zusammenhängen, das unserer komplexen Wirklichkeit entspricht.

Die schulinternen Lehrpläne aller Fächer stehen im geschlossenen Bereich zum Download bereit. Die Zugangsdaten erfahren Sie bei den Klassenlehrern Ihrer Kinder.

Differenzierung

Den individuellen Begabungen und Interessen von Schülerinnen und Schülern gerecht werden

Fachleistungsdifferenzierung (FLD)

Die Facheistungsdifferenzierung beginnt im 7. Jahrgang mit den Fächern Englisch und Mathematik auf zwei Anspruchniveaus (Grund- und Erweiterungskurse / G-Kurs und E-Kurs). Organisatorisch bilden drei Klassen ein Cluster aus dem sich dann die E- und G-Kurse zusammensetzen. Seit dem Schuljahr 1996/97 gilt der Beschluss, die FLD im Fach Deutsch um ein Jahr zu verschieben und erst ab Klasse 9 aufzunehmen. Ab Klasse 9 wird auch im Fach Chemie differenziert.

Wahlpflichtdifferenzierung (WP)

Ab Klasse 6 müssen die SchülerInnen durch die Wahl eines weiteren Hauptfaches (mit schriftlichen Arbeiten) einen Neigungsschwerpunkt ihrer Schullaufbahn wählen. Angeboten werden die Fächer Französisch, Naturwissenschaften (integriert), Arbeitslehre (teilintegriert) und Darstellen und Gestalten. Die Festlegung der Sprachenfolge an unserer Schule ermöglicht die Wahl der 2. Fremdsprache (Französisch) auch ab Klasse 8 und ab Jahrgangstufe 11 (Italienisch).

Mehr Infos zur WP Infoveranstaltung finden Sie unter nachfolgendem Link:   WP Wahlen_22_1

Ergänzungsstunden (ES)

In den Jahrgangstufen 9 und 10 findet zur individuellen Förderung ein zweistündiger Ergänzungsunterricht statt, den Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Lerndisposition wählen können. In diesen Ergänzungsstunden sollen Lerndefizite aufgearbeitet oder besondere Fähigkeiten und Neigungen unterstützt werden. Der Unterricht in Französisch ab Klasse 8 und das bilinguale Angebot zählen zu auch zu diesen Ergänzungsstunden. Einige Kurse sind eng mit den Angeboten des Projekts Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) verbunden, um unseren Schülerinnen und Schülern den Übergang von Schule zu Beruf zu erleichtern.

Ergänzungsstunden

Im Mittelpunkt: Individuelle Förderung

In den Jahrgangstufen 9 und 10 findet zur individuellen Förderung ein zweistündiger Ergänzungsunterricht statt, den Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Lerndisposition wählen können. In diesen Ergänzungsstunden sollen Lerndefizite aufgearbeitet oder besondere Fähigkeiten und Neigungen unterstützt werden. Der Unterricht in Französisch ab Klasse 8 und das bilinguale Angebot zählen auch zu diesen Ergänzungsstunden. Einige Kurse sind eng mit den Angeboten des Projekts KAoA (http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de) verbunden, um unseren Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.

Als MINT-Schule NRW bietet die PWG auch im Bereich Ergänzungsstunden naturwissenschaftliche Themen an:

1. ES-Kurs “Schüler lernen Lehren – Experimentiertage für Grundschüler”

Nach dem Motto „Schüler lehren Schüler“ bereiten die Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen Experimentiertage für Grundschulkinder vor, zuletzt am 03.12.2015, und führen sie durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln dazu Experimente und Materialien zu naturwissenschaftlichen Themen und lernen dabei selbst zu unterrichten.

2. ES-Kurs “Chemie rund um die Uhr”

Der Chemiekurs “Chemie rund um die Uhr” wird von einer Lerngruppe mit 22 Schülerinnen und Schülern der Peter-Weiss-Gesamtschule in Jahrgang 9 durchgeführt. Es stehen wöchentlich zwei Ergänzungsstunden (ES) für Untersuchungen zur Alltagschemie zur Verfügung.

Während des ES-Chemiekurses erschließen die SuS projektartig chemische Sachverhalte. Ein Teilprojekt ist z. B. die Untersuchung von Zahnpasta. Es werden Inhaltsstoffe von Zahnpasta ermittelt und die Fragen zu deren Aufgaben beantwortet. Nachdem die SuS die Funktionen der unterschiedlichen Substanzen der Zahnpasta kennen, ergibt sich die Frage nach den Gefahren, vor denen das Zähneputzen schützen soll. Also werden die Zutaten für Cola untersucht und auch deren Beitrag zur Ernährung beurteilt.

Weitere Stoffe, die auf das Wohlbefinden von Menschen Einfluss haben, werden untersucht und bewertet. Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Naturstoffe und Medikamente dienen als Untersuchungsobjekte.

Überdies unternimmt der Kurs Aktionen zur Berufsinformation. Es werden beispielsweise Auszubildende aus der Chemiebranche eingeladen, die über ihre Erfahrungen im Job berichten. Besichtigungen von Betrieben in der Region, die chemische Produkte herstellen, werden organisiert.

Die bei ihrer Arbeit gemachten Erfahrungen sollen dazu beitragen, dass die SuS die allgemein in der Bevölkerung vorherrschende negative Meinung gegenüber allem, was mit Chemie zusammenhängt, zu differenzieren. Interessierte SuS sollen in ihrem Wunsch zu einer beruflichen Tätigkeit im Bereich der Chemie bestärkt werden.

Im forschend-entwickelnden Unterricht beim Projekt “Chemie rund um die Uhr” erschließen sich die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Fragen. So können sie Entscheidungen treffen und verstehen, die ihre Lebenswelt betreffen. Der Alltagsbezug und der hohe Anteil an praktischer Arbeit erhöhen die Neugier der Schülerinnen und Schüler auf Chemie.

Wettbewerbe

Wettbewerbe in der PWG

Internetwettbewerb Französisch 2016

Anlässlich des Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages nahmen die Schülerinnen und Schüler der Französischkurse aus den Jahrgängen 6, 7 und 11 erfolgreich an dem vom Cornelsen Verlag und dem Institut Français Deutschland organisierten Wettbewerb teil, bei dem Jugendliche an einem festgelegten Wettbewerbstag in Gruppenarbeit Fragen zu Frankreich und der Frankophonie lösen.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert und können es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder teilzunehmen. Die Freude spiegelte sich auch noch einmal beim Überreichen der Urkunden für eine erfolgreiche Teilnahme wider.

The Big Challenge

Das Erlernen einer Fremdsprache zieht sich (manchmal mehr, manchmal weniger mühsam) über Jahre hinweg hin. Da fällt es vielen Menschen schwer, bei der Stange zu bleiben und immer wieder neue Motivation zu finden.

Wann hat man es eigentlich „geschafft“ mit der Fremdsprache?

Seit einigen Jahren bietet der nationale Wettbewerb The Big Challenge die Gelegenheit, sich mit anderen Fremdsprachenlernenden im Fach Englisch zu messen. Seit 2010 nehmen die Jahrgänge 5 und 6 der Peter-Weiss-Gesamtschule an diesem Wettbewerb teil, der bundesweit mit über 260 000 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 8 im Mai jeden Jahres stattfindet. Herausragende Leistungen werden prämiert: eine Sprachreise nach England, eine Klassenreise nach Berlin (zum Bundespräsidenten), Laptops, iPods, Dictionaries, Englischlektüren, LÜK-Kästen, DVDs und CDs zum Englischlernen und nette Kleinigkeiten wie Vokabelhefte, Comics, Sprachzeitschriften und Hörbücher. Natürlich möchte jede Klasse mindestens Laptops und iPods, am liebsten jedoch eine Reise gewinnen, aber niemand wird unter Erfolgsdruck gesetzt. Dabeisein ist hier wirklich alles, denn – und das ist das Schöne – jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer erhält auf jeden Fall eine persönliche Urkunde und ein kleines Präsent. Niemand geht leer aus.

Man muss natürlich auch etwas tun: In 45 Minuten ist ein Prüfungsbogen mit 54 Fragen zu beantworten – auf Englisch selbstverständlich. Die Fragen stammen aus den Bereichen Landeskunde, Grammatik und Vokabular und sind dem jeweiligen Lernstand der Altersgruppe angepasst. Nach der zentralen Auswertung durch eine unabhängige Organisationsstelle in Eschborn bekommt die Schule im Juni die Ergebnisse per Post zugestellt. Im vergangenen Jahr konnten wir Schul- und Klassensieger in einer schönen Feier vor den Sommerferien mit vielen Preisen auszeichnen. Ob in diesem Jahr vielleicht jemand von der PWG einen Laptop gewinnt oder vielleicht sogar die ersehnte Klassenreise?

Who knows – jedenfalls sind wir wieder dabei und stellen uns der großen Herausforderung: THE BIG CHALLENGE!

Känguru der Mathematik

Der Känguru-Wettbewerb ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb für über 6 Millionen Teilnehmer in mehr als 50 Ländern, der einmal jährlich, am 3. Donnerstag im März, in allen 28 Teilnehmerländern gleichzeitig stattfindet und als freiwilliger Klausurwettbewerb an den Schulen unter Aufsicht geschrieben wird. Ziel ist die Unterstützung der mathematischen Bildung an Schulen. Die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik und die selbstständige Beschäftigung mit mathematischen Fragen sollen durch das Angebot an interessanten Aufgaben gefördert werden. Im Wettbewerb müssen in 75 Minuten je 24 Aufgaben in den Klassenstufen 3/4 und 5/6 bzw. je 30 Aufgaben in den Klassenstufen 7/8, 9/10 und 11/12/13 gelöst werden. Die Teilnehmerzahlen sind in Deutschland sind von 184 im Jahr 1995 auf inzwischen über 800.000 gestiegen.

The World Robot Olympiad

Unsere neu gegründete Roboter AG konnte direkt im ersten Anlauf einen großartigen Erfolg verbuchen. Das Team “MISSION POSSIBLE” qualifizierte sich im ersten Anlauf für das Deutschlandfinale. Dort belegte das Team schließlich einen beachtlichen 8. Platz und verfehlte so nur ganz knapp die Teilnahme am Weltfinale in Katar.

Preise

Im Team erfolgreich

Sonderpreis für ‘PWG Robotic International’

Projekt ‘Ocean Cleaner’ überzeugt Jury: Das Team der PWG hat am 21.05.2016 erfolgreich am Regionalentscheid der World-Robotic-International (WRO) teilgenommen, den die Wirtschaftsförderung Kreis Unna ausrichtete. Unsere Schüler entwickelten einen Schwimmroboter und einen Landroboter, die die Weltmeere vom Plastikmüll befreien sollen.

Rafi Osmani und Kerem Paul durften sich am Ende des Tages über einen Sonderpreis freuen, den das Zeichenbüro Lünen für ein Newcomer-Team des Wettbewerbs ausgelobt hatte. Damit die beiden Tüftler beim Regionalentscheid der WRO im kommenden Jahr richtig durchstarten können, überreichten ihnen Claudia Stahlhut und Ralf Schaefer vom Zeichenbüro eine Box zum Roboterbau. Unter dem Motto „Rap the Scrap – Roboter reduzieren, verwalten und recyceln Müll“ traten unsere Schüler beim Regionalentscheid der WRO gegen elf weitere Schülerteams aus dem Kreis Unna, Dortmund und der Region an. Bei dem Wettbewerb ging es für den technikbegeisterten Nachwuchs in der Open Category darum, einen Roboter zu bauen und zu programmieren. Der Kreativität der Teams waren dabei keine Grenzen gesetzt, da neben LEGO-Technik alle anderen Baumaterialien und jede Programmiersprache zum Einsatz kommen durfte.

Unsere Judoka feiern Erfolge

Am 26. April 2016 fanden die Schulsportmeisterschaften Judo in Bochum statt. Die PWG war mit acht Schülern der Jahrgänge 1999 – 2004 in verschiedenen Gewichtsklassen vertreten. In diesem Jahr gab es sowohl eine Mannschafts- als auch eine Einzelwertung. Aus einem überzeugenden Gesamtergebnis mit jeweils zwei 4. Plätzen in der Mannschaftswertung ragen Pascal Horst und Niklas Wehner mit einem 3. Platz sowie Jona Schmidt und Michel Enners mit dem Bezirksmeister-Titel heraus. Trainer Fabian Langer war mit den Leistungen sehr zufrieden.

Tischtennis-Sportabzeichen mit besonderem Erfolg

Am 09.06.2015 haben Schülerinnen und Schüler unserer Tischtennis AG das Tischtennis-Sportabzeichen mit besonderem Erfolg abgelegt.

2015 Sportabzeichen TT

Bereits im Vorhinein wurden ihnen Grundprinzipien des Tischtennissports wie Taktiken, Regeln und Schlagtechniken vermittelt. Die AG hat unser Oberstufenschüler Philipp Behne 2013 mit dem Ziel übernommen, Interesse für den Tischtennissport zu wecken. Auch in diesem Schuljahr möchte Philip Behne eine weitere Gruppe von Schülerinnen und Schülern zum Tischtennis-Sportabzeichen führen.

Silber bei den Schulbezirksmeisterschaften im Judo

Am 29. April 2015 wurden in Bochum die Bezirksmeisterschaften im Judo ausgetragen, unter den Teilnehmern war auch ein Team unserer Schule. In der Wettkampfklasse III / männlich standen dem Team unserer Schule vier weitere Schülermannschaften gegenüber, alle Wettkämpfer waren zwischen 12 und 15 Jahren alt, mit weiß-gelben bis braunen Gürteln (Kyu).

Im Finale musste sich die Mannschaft der PWG knapp mit 2:3 geschlagen geben. Trotzdem war Trainer und AG-Leiter Fabian Langer mit den Leistungen seiner Schützlinge sehr zufrieden, zumal alle Wettkämpfer in unserer Schul-AG und nicht über einen Verein ausgebildet wurden.

Umweltpreis des Landes Nordrhein-Westfalen

Schüler der Klasse 6d der Peter-Weiss-Gesamtschule erhielten am 19. Februar 2013 für ihre herausragende Arbeit “Untersuchung alternativer Waschmittel an Hand der Indischen Waschnuss und den Früchten der Rosskastanie den Umweltpreis des Landes NRW und errangen unter der Anleitung von Frau und Herrn Fahrenhorst den 1. Platz des Fachbereichs Chemie.
2013 Preis Jugend forscht Urkunde 2013 Preis Jugend forscht Urkunde

Die Ergebnisse ihrer Studie präsentierten die jungen Forscher selbstbewusst auch im Umweltausschuss der Kreisstadt Unna. Die genaue Beschreibung der Untersuchungen können Sie unter dem folgenden Link einsehen: Jugend forscht

Klassenfahrten

Gemeinsam unterwegs

Gemäß den Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten legt die Schulkonferenz ein Fahrtenprogramm im Rahmen der zur Deckung der Reisekostenvergütung der Lehrkräfte zur Verfügung stehenden Mittel für jeweils ein Schuljahr fest. Die Schulkonferenz legt den Kostenrahmen für die verschiedenen Fahrten fest, so dass für Eltern die im Laufe der Schulzeit ihrer Kinder auf sie zukommenden Kosten für Klassen- und Kursfahrten kalkulierbar sind.

Klassen- und Kursfahrten sind ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit an der Peter-Weiss-Gesamtschule. Sie sind Schulverantaltungen, so dass die Teilnahme für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend ist. Verbindliche Bestandteile des Fahrtenprogramms der PWG zeigt die nebenstehende Übersicht.

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer organisieren nach Abstimmung mit den Klassenpflegschaften die Klassenfahrten. Die Höchstgrenze der Gesamtkosten in einem Doppeljahrgang darf nicht überschritten werden. In der Regel fahren die Klassen und Kurse in der Projektwoche des ersten Halbjahres vor den Herbstferien.

Die in der gymnasialen Oberstufe durchgeführte Studienfahrt/Jahrgangsstufenfahrt des 12. Jahrgangs wird von der Jahrgangsstufenleiterin/dem Jahrgangsstufenleiter in Abstimmung mit Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern des Jahrgangs organisiert.

Jahrgang 5/6incl. Kennenlernfahrtmax. 200,00 EUROin die nähere Umgebung
Jahrgang 7/8eine weitere Fahrtmax. 180,00 EURODeutschland
Jahrgang 9/10Abschlussfahrtmax. 300,00 EURODeutschland, angrenzendes Ausland
Sek II/Jahrgang 12Studienfahrt/ Jahrgangsstufenfahrtmax. 380,00 EUROangrenzendes Ausland
Jahrgang 7Bili-Fahrt, Englisch-E-Kursmax. 300,00 EUROEngland
Sprachbildung

Eine Querschnittsaufgabe

Sprachbildung ist eine Querschnittsaufgabe aller Fächer, denn Sprachkompetenz und Ausdrucksvermögen sind Schlüsselfähigkeiten zum Bildungserfolg. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für Bildungs- und Berufschancen aller Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft.

Jahrgang 5 und 6

Für die Sprachbildung steht uns ein besonderes Stundendeputat zur Verfügung. Im Fach Deutsch haben wir für alle Klassen eine zusätzliche Deutschstunde eingerichtet. Darüber hinaus unterrichten wir im 5. Jahrgang das Fach Sprache, das in einer Stunde pro Woche mit einem/r Klassenlehrer/in und einem/r zusätzlichen Sprachförderlehrer/in besetzt ist. Ziel dieses Unterrichts ist es, die Bildungssprache als Nicht-Alltagssprache oder Unterrichtssprache und auch die Fachsprache als spezielles Kommunikationswerkzeug im Unterricht auszubilden. Die Auswertung eines Sprachstandstests und eine Beobachtungsphase durch die FörderlehrerInnen, gibt Hinweise zur individuellen sprachlichen Förderung.

Für eine erweiterte Leseförderung nutzen wir auch die vielfältigen Möglichkeiten einer gut ausgestatteten Schulbibliothek.

GRIN (Grundbildung Informatik)

Jedes Kind wird in den Jahrgängen 5 und 6 am Com­pu­ter aus­ge­bil­det, entweder in einem der zwei Computerräume oder an ei­nem der 32 Lap­tops. In zwei Deutschstunden pro Woche nutzen wir die Möglichkeiten des Computers mit jeweils einem Teil der Klasse unter Verwendung von Officeprogrammen. Im Mittelpunkt stehen da­bei ne­ben der Rechtschreibung die Wortschatzsicherung und -erweiterung.

Arbeitsstunden/Wochenplan

Im Zusammenhang mit dem Wochenplanprinzip, das über ein Wochenplantagebuch für jeden Schüler individuelle Selbstkontrolle ermöglicht, werden hier die Arbeitsstunden vorrangig als Förderstunden genutzt

Ergänzungsstunden

In der Jahrgangstufe 9 findet zur individuellen Förderung ein zweistündiger Ergänzungsunterricht statt. In diesen Ergänzungsstunden sollen Lerndefizite aufgearbeitet oder besondere Fähigkeiten und Neigungen unterstützt werden.

GO-IN und DaZ an der PWG – Was ist das?

Sprache und Bildung als Basis für gelingende Integration

Seit vielen Jahren kommen Schüler/innen aus verschiedenen Ländern und ohne Kenntnisse der deutschen Sprache an unsere Schule. Sie werden ihrem Alter gemäß einer Klasse und dem hier differenzierten Unterricht zugewiesen. Die neuen Schüler/innen nehmen also von Anfang an am Regelunterricht teil, obwohl sie diesem sprachlich kaum oder gar nicht folgen können. Diese Form der schulischen Aufnahme von Schüler/innen mit fremder Herkunftssprache nennt man GO-IN. Sie wird in allen Schulen des Kreises Unna praktiziert.

Natürlich müssen diese Schüler/innen Deutsch lernen. Das geschieht im DaZ Unterricht (Deutsch als Zweitsprache). Für ca. 6 Unterrichtsstunden verlassen sie ihren Regelunterricht, um in Kleingruppen Deutsch zu lernen. Diese sprachliche Förderung erfolgt über 2 Jahre.

Der DaZ Unterricht wird von extra ausgebildeten DaZ Lehrer/innen, Deutsch oder Fremdsprachenlehrer/innen erteilt. Koordinatorin für den DaZ Unterricht ist Frau Laskiwitz. Sie koordiniert die Stunden, arbeit an einem Curriculum und evaluiert am Ende jedes Halbjahres die Arbeit.

Die ersten Wochen und Monate an der PWG sind sowohl schwierig als auch entscheidend für die Motivation sich mit der neuen Schule zu arrangieren. Die Unterstützung von Mitschüler/innen, Klassen- und Fachlehrer/innen ist unerlässlich, damit sich die noch fremden Kinder und Jugendlichen in dem großen System der PWG zurechtfinden und möglichst bald erste Lernerfolge zu erzielen.

In den letzten Jahren sind Jugendliche aus Rumänien, Polen, Italien, Albanien, Eritrea, Afghanistan, Syrien und Pakistan an unsere Schule gekommen. Einige sind mit ihren Familien, andere sind ganz alleine gekommen. Aber alle haben ihre Heimat, ihre Freunde und alles was ihnen vertraut war verlassen, um hier ein neues Leben zu beginnen. Seitdem haben sie viele neue Eindrücke verarbeiten und sich teilweise an ein völlig neues Leben gewöhnen müssen.

Viele dieser jungen Menschen haben sprachlich bereits große Fortschritte gemacht haben, sind in der Schule angekommen und haben Kontakte geknüpft. Sie sind aber auch gerne in den kleinen DaZ Gruppen zusammen, denn hier stehen sie im Mittelpunkt – und das genießen sie!! Die Meisten sind sich der Tatsache bewusst, dass Sprache und Bildung die Grundlage für eine gelungene Integration und eine möglichst erfolgreiche Zukunft sind.

Lernzeiten

Neue Wege individualisierten und kooperativen Lernens

Laut Ganztagserlass des Landes NRW sollen alle Aufgaben bzw. Lern- und Übungszeiten in „offenen und gebundenen Ganztagsschulen in das Gesamtkonzept des Ganztags integriert“ und „sinnvoll rhythmisiert … auf den Vormittag und Nachmittag“ verteilt werden (nach BASS 12-63 Nr. 2 und 3). In ausgewiesenen Lernzeiten erledigen Schülerinnen und Schüler grundsätzlich mit dem Unterricht zusammenhängende Schulaufgaben. Gemeinsam ist allen Lernzeitenkonzepten, dass dort „Anregungen und Unterstützung beim Lösen von Aufgaben aus dem Unterricht und Eröffnung von Möglichkeiten zur Vertiefung und Erprobung des Gelernten sowie zur Entwicklung der Fähigkeit zum selbständigen Lernen und Gestalten“ gegeben werden.

Zur Rhythmisierung:

1. Lernzeiten in Arbeitsstunden

Die Klassen 5 und 6 haben wöchentlich 3 Arbeitsstunden und in den übrigen Klassen werden die Arbeitsstunden im Vergleich zu den Vorjahren auf 2 Arbeitsstunden aufgestockt. Die aus dem Unterricht erwachsenen Wochenplanaufgaben dienen der individuellen Förderung und müssen daher binnendifferenzierend gestellt werden. Bei der Aufgabenstellung sollen unterschiedliche Sozialformen und Lernprodukte berücksichtigt werden. Wochenpläne werden nur in den Fächern DE, MA, den Fremdsprachen und in den übrigen WP – Fächern gestellt. Neben dem selbständigen und selbstverantwortlichem Lernen, allein, mit Partnern oder in kleinen Gruppen, werden in den von Klassenlehrerinnen oder Klassenlehrern geleiteten Stunden auch Themen der Klassengemeinschaft (z. B. im Klassenrat) behandelt.

2. Lernzeiten im Fachunterricht

Lernzeiten werden in unterschiedlicher Form in den Fachunterricht integriert. In den Fächer Deutsch, Englisch, Mathe und dem Wahlpflichtfach (WP) bietet sich insbesondere die einmal wöchentlich stattfindende Doppelstunde an. Hier kann die Lernzeit genutzt werden, indem Schülerinnen und Schüler an einem Arbeitsplan arbeiten, der auch über einen längeren Zeitraum angelegt wird, z. B. in Anlehnung an eine Unterrichtseinheit oder an eine UNIT.

3. Lernzeiten im Vertretungsunterricht

In Vertretungsstunden arbeiten die Schülerinnen und Schüler an Arbeitsplänen (Wochenpläne) aus dem Fachunterricht, soweit nicht fachliche Aufgaben von der zu vertretenden Lehrperson gestellt werden. Die Regelungen zur Weitergabe von Aufgaben im Vertretungsunterricht (Vertretungsregister) und zum Umgang mit dem Vertretungsordner in den Jahrgängen 5 und 6 bestehen weiterhin. Die Anmietung eines Faches (Mietra) durch die Schülerinnen und Schüler kann gewährleisten, dass alle notwendigen Materialien jederzeit zur Verfügung stehen.

4. Sonstige Lernzeiten im Rahmen des Ganztags

Im Fach Sprache, in der doppelt besetzten Mathestunde in Jahrgang 5 und 6, im Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik durch INVIA (ab Jg. 7) stehen den Schülerinnen und Schülern weitere Lernzeiten zur Verfügung. In Kooperation mit dem Verein Chancenwerk e.V. gibt es an der PWG ein weiteres Lernangebot, das in den Ganztag integriert wird.

5. Lernzeiten zu Hause

An Nachmittagen, an denen keine schulischen Angebote stattfinden, nutzen die Schülerinnen und Schüler gemäß den zeitlichen Vorgaben ihre individuelle Lernzeit im Rahmen des Ganztages zu Hause für folgende unterrichtsbegleitende Aufgaben:

  • Lesen von Fachtexten oder Lektüren,
  • Vokabellernen für den Fremdsprachenunterricht,
  • Informationsbeschaffung durch Befragungen oder mündliche Recherchen.

Bei bestimmten schriftlichen Aufgaben, die für einen längeren Zeitraum gestellt werden, wird auch eine Bearbeitung im häuslichen Bereich erwartet. Dazu gehören:

  • Langzeitaufgaben wie Referate, Lesetagebücher oder Praktikumsberichte (siehe schulinterne Curricula),
  • individuelles Nacharbeiten von Versäumtem, z.B. bei krankheitsbedingtem Fehlen,
  • individuelles Vorbereiten auf Klassenarbeiten oder Prüfungen.

Verschiedene Lernzeitenmodelle in einer Synopse können Sie hier einsehen.

Gemeinsames Lernen

Inklusion

GL, das heißt „Gemeinsames Lernen“ für Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf in allgemeinen Schulen.

Was bedeutet GL in der Praxis an unserer Schule?

  • Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprachliche Qualifikation und Emotionale und Soziale Entwicklung werden an unserer Schule unter anderem von Sonderpädagogen unterstützt.
  • Die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden zum jetzigen Zeitpunkt in zwei Klassen zieldifferent unterrichtet.
  • Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Sprachliche Qualifikation und Emotionale und Soziale Entwicklung werden zielgleich in nahezu allen Klassen und Jahrgangsstufen unserer Schule unterrichtet.
  • Die Klassenlehrerinnen und Sonderpädagoginnen erstellen nach Beratung mit allen anderen an der Förderung beteiligten Personen einen individuellen Förderplan. Dieser Förderplan wird regelmäßig überprüft und fortgeschrieben.

Somit sind sowohl Sonderpädagoginnen, Klassenlehrerinnen, Fachlehrerinnen als auch Schulsozialpädagoginnen an der individuellen Förderung beteiligt.

Das Konzept der PWG zum Gemeinsamen Lernen können Sie hier herunterladen: